Dienstag, 6. Oktober 2015

Auszug aus dem Vorwort - Die 22 Arkana des Rarot - Jose Beslatz

... "man kann alles deuten" schreibt Hermann Hesse in seinem Glasperlenspiel. Eine Deutung des Tarot findet sich im vorliegenden Buch von José Beslatz.

Der Text und die Bilder der Karten sind abstrakt und muten fast mathematisch an. Die Reihe der 22 Arkana entwickelt sich konsistent nach den Hegel'schen Prinzipien von These, Antithese und ihrer Verbindung der Synthese - erweitert durch die Erkenntnis hierüber und über die daraus entstehenden Beziehungen. Die Folge der Karten wird auf dieser Grundlage konsistent abgeleitet und in der Legung eines Kreuzes dargestellt, beginnend bei der 0 und endend bei der 22, die wieder die Null darstellt, den Narren, aber auf einer erweiterten Erkenntnisstufe.

Die Namen der Karten in der Abfolge werden zunächst jeweils in Deutsch, Englisch und Französisch benannt: In Deutsch, bezugnehmend auf die gängige deutsche Übersetzung des Rider-Waite Tarot und dessen bildhafte Darstellungen. Dieses Blatt geht zurück auf Arthur Edward Waite (1857-1942) und dessen Verleger William Rider. Gemalt wurden die Karten von Pamela Colman Smith. Sie erschienen im Jahr 1909.

Im Englischen, bezugnehmend auf die Kartennamen und Bilder im Tarot von Aleister Crowley. Dieses Blatt ist gleichermaßen bekannt wie der Rider-Waite-Tarot. Sein Erfinder war ein berüchtigter Exzentriker und Magier mit kabbalistisch - alchemistischen Überzeugungen stark Ägyptischer Färbung, der 1875 in England geboren wurde und 1947 starb. Er nennt sein Buch zum Tarot das Buch Thoth. Denn das Tarot geht ihm zufolge auf den Äyptischen Weisheitsgott Thot zurück, dessen Name auch im Namen einiger Ägyptischer Pharaonen enthalten ist, wie zum Beispiel im Namen Tut-anch-Atons bzw. Tut-anch Amuns, oder im Namen der Thutmosiden, Thutmosis I. - IV. Gemalt wurden die Karten von Lady Frieda Harris. Sie vollendete das Blatt im Jahr 1942.

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